Geduld – Vertrauen in Gottes Zeit – com-unio

Unsere Weise Unio zu sein

     Wo Gott das Maß aller Dinge ist, kommt der Mensch nicht zu kurz

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P. Johannes Moosmann SAC gibt eine katechetische Einführung in das neue Lesejahr

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... und hier die geplanten Termine 2026:

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Heiliges Jahr

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"Pilger der Hoffnung"

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Manchmal fühlt es sich an, als würde alles gegen einen laufen. Man hängt ewig in der Warteschleife beim Arzt, wartet auf eine Nachricht, auf eine Entscheidung, auf ein klärendes Gespräch. Oder man steckt schon lange in einer herausfordernden Lebensphase fest.

Warten kann zermürbend sein. Geduld wird da schnell zur Herausforderung: Man hofft auf die richtige Ausbildung, den passenden Job. Manchmal geht es um weit mehr: die Frage, wann man wieder Halt findet nach dem Verlust eines Menschen, seiner Heimat, eines Lebensplans. Man betet, ringt, wägt ab – und oft bleibt die ersehnte Antwort aus. Es gibt unzählige Situationen, die unsere Geduld herausfordert.

Und gerade in solchen Momenten lädt Gott uns ein, auf seine Zeit zu vertrauen und das bedeutet: die Kontrolle loszulassen, die eigenen Pläne hintenanzustellen und sich auf etwas einzulassen, das wir weder sehen noch vollständig verstehen können.

Es ist ein Wagnis, weil wir Menschen nach Sicherheit, nach sofortigen Antworten und sichtbaren Ergebnissen streben. Aber Glaube bedeutet oft genau das Gegenteil: Aushalten. Warten. Vertrauen. Und gerade darin liegt die Tiefe – weil sich in diesem Warten eine Beziehung zu Gott formen kann, die nicht auf Beweisen beruht, sondern auf Vertrauen. Er kennt den richtigen Augenblick – auch wenn er oft nicht der ist, den wir uns wünschen. Doch inmitten des Aushaltens und Wartens bleibt seine Zusage bestehen: Er geht mit. Er sieht uns. Und er wirkt – oft leise, oft verborgen, aber immer zur rechten Zeit.

Ein Blick in die Bibel zeigt, dass wir mit unserem Warten nicht allein sind und wie eindrucksvoll und verlässlich Gott wirkt:

Da ist Josef, er wird von seinen Brüdern verkauft, landet in Ägypten, wird unschuldig verurteilt und verbringt Jahre im Gefängnis. Er wartet lange – scheinbar vergessen –, bevor sich Gottes Plan entfaltet und er zum Retter in der Hungersnot wird. 

„Ihr hattet Böses mit mir vor, aber Gott hat es zum Guten gewendet“. (Genesis 50,20)

Oder Moses, er flieht nach Midian und lebt dort viele Jahrzehnte, bevor Gott ihn im brennenden Dornbusch ruft. Nach dem Auszug aus Ägypten zog er 40 Jahre mit dem Volk durch die Wüste.

„Denk daran, wie der HERR, dein Gott, dich diese 40 Jahre durch die Wüste geführt hat […] Er hat dich hungern lassen und dich dann gespeist […]. Deine Kleider sind nicht zerschlissen, und deine Füße sind nicht geschwollen n diesen 40 Jahren.“ (Deuteronomium 8,2–4)

Hanna, - sie ist kinderlos und leidet sehr darunter. Sie betet inständig, wartet geduldig – und schließlich wird Samuel geboren.  (1. Samuel 1,27 Hfa)

Und Zacharias und Elisabeth. Auch sie sind kinderlos und schon alt. Beim Tempeldienst erscheint Zacharias ein Engel (Gabriel) und kündigt ihm die Geburt eines Sohnes an: Gott wirkt überraschend und Johannes der Täufer wird geboren. Doch der Engel sagte zu ihm: »Fürchte dich nicht, Zacharias! Gott hat dein Gebet erhört. Deine Frau Elisabeth wird bald einen Sohn bekommen, den sollst du Johannes nennen!  (Lukas 1,13 Hfa)

Was heißt, geduldig zu sein?

Geduld bedeutet nicht, alles tatenlos über sich ergehen zu lassen oder tatenlos zu verharren. Es bedeutet auch nicht, dass ich alles schönreden muss oder meine Sehnsucht unterdrücke.
Geduld ist kein passives Warten, sondern aktives Vertrauen.
Ich lasse Raum – für Gottes Zeit, für Gottes Möglichkeiten. Für sein Eingreifen, das nicht immer sichtbar, aber oft leise und tief geschieht.
Geduld ist gelebtes Vertrauen – dass Gottes Zeit nicht zu spät ist, dass Er für alles eine Zeit vorherbestimmt hat, zu der er es tut:

Alles hat seine Zeit
Jedes Ereignis, alles auf der Welt hat seine Zeit:
Geboren werden und Sterben, Pflanzen und Ausreißen,
Töten und Heilen, Niederreißen und Aufbauen,
Weinen und Lachen, Klagen und Tanzen,
Steine werfen und Steine sammeln, Umarmen und Loslassen,
Suchen und Finden, Aufbewahren und Wegwerfen,
Zerreißen und Zusammennähen, Schweigen und Reden,
Lieben und Hassen, Krieg und Frieden.
Was also hat der Mensch davon, dass er sich abmüht?
Ich habe erkannt, was für eine schwere Last das ist, die Gott den Menschen auferlegt hat.
Für alles auf der Welt hat Gott schon vorher die rechte Zeit bestimmt. In das Herz des Menschen hat er den Wunsch gelegt, nach dem zu fragen, was ewig ist. Aber der Mensch kann Gottes Werke nie voll und ganz begreifen. 
(Prediger 3, 1-11 Hfa)

Vielleicht hast Du gerade etwas Zeit für Dich und Gott und möchtest den Fragen einmal nachspüren:

Wo in meinem Leben bin ich gerade ungeduldig – mit mir selbst, mit anderen, mit Gott?
Kann ich Gott heute neu zutrauen, dass er es gut mit mir meint – auch wenn ich noch nichts sehe?
Welche Erfahrungen habe ich schon gemacht, in denen sich das Warten am Ende gelohnt hat?
In welchen Momenten hätte ich Gottes Zeitplan am liebsten übersprungen – und was ist daraus geworden?

Gebet

Gott,
manchmal fällt es mir schwer, zu warten.
Ich wünsche mir klare Antworten, schnelle Lösungen, spürbare Veränderungen.
Doch du gehst einen anderen Weg – leiser, langsamer, aber tiefer.
Hilf mir, Geduld zu haben. Nicht die, die still resigniert, sondern die,
die atmet, vertraut, hofft.

Lass mich glauben, dass du meine Sehnsucht siehst,
auch wenn ich nichts höre oder spüre.
Stärke mein Herz, wenn ich das Gefühl habe, übersehen zu sein.
Schenke mir Ruhe in der Ungewissheit und Zuversicht in der Wartezeit.
Denn du bist ein Gott, der zur rechten Zeit handelt –
und der mich niemals vergisst, darauf möchte ich vertrauen. Amen. 

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