Die Bergpredigt - mit Handy? – com-unio

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Heiliges Jahr

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"Pilger der Hoffnung"

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Wie oft stellen wir uns Fragen, die mit "was wäre, wenn..." beginnen? Schlägt man die Bibel auf, ist das kaum anders. Auch hier drängt sich bisweilen die Überlegung geradezu auf, wie anders sich die Dinge wohl entwickelt hätten, wenn ...
Solchen Fragen sind wir bei einem schönen Treffen nachgegangen.

Manche Stellen in dieser Bibel dürften in besonderer Weise zur Verbreitung des Christentums beigetragen haben, weil Jesus darin die Menschen ganz unmittelbar dort abholt, wo sie gerade sind - nicht ohne sie bisweilen auch nachhaltig zu verwirren. Die Bergpredigt (Matthäus 5-7) ist z.B. solch ein idealer Stoff, um weitererzählt zu werden. Wir alle waren jedoch leider nicht dabei, damals, als ER buchstäblich zum Greifen nah war. Wir, heute, haben als Zeugnis die Bibel, in ihrer prosaischen und knappen Darstellung auch höchst emotionaler Ereignisse. Und damit sicher ganz oft den Impuls, zwischen den Zeilen zu lesen. 

Denn heute sieht manches anders aus. Wir werden überflutet von Eindrücken, Nachrichten, Fotos und kurzen Videoclips, die uns die ganze Welt ins Wohnzimmer tragen - live und in Farbe. Wir sehen, was los ist in der Welt und erhalten lebhafte Schnipsel aus dem "echten Leben": Stimmen, Bilder, Emotionen. Starke Eindrücke entstehen, wie genau etwas am anderen Ende der Welt abgelaufen ist.

Was wäre, wenn es damals Handys gegeben hätte. Und Jesus' Bergrede sich nicht allein von Mund zu Mund verbreitet hätte, mit allen "Stille-Post-Effekten", die beim Weitersagen unvermeidlich sind. Was wäre, wenn wir heute auf Youtube sehen könnten, wie ER sagte: "Bittet und ihr werdet bekommen! Sucht und ihr werdet finden! Klopft an und es wird euch geöffnet!"

Bergpredigt Handy

Ein angeregtes Gespräch in diskussionsfreudiger Runde zeigte die Vielschichtigkeit eines Vergleichs der Lebensumstände und Möglichkeiten damals wie heute. Wie ist es um die Glaubwürdigkeit heutiger Informationsangebote bestellt? Welche Quellen sollte ich sehr kritisch nutzen, wenn ich etwas wirklich genau wissen will? Ist ein 20-sekündiger Redeausschnitt für uns heute verbindlicher und authentischer als ein Bibelvers, der 2000 Jahre lang ungezählte Male übersetzt und sprachlich angepasst wurde?

Die Antwort auf diese Frage hat viel mit der eigenen Sozialisation zu tun. Wir haben gelernt, die Geschichte von Jesus so zu verstehen und zu glauben, wie sie uns im Elternhaus und Gottesdienst vermittelt wurde. Gab es Zweifel daran, wurde auf die Bibel gezeigt: "steht doch alles da drin". Die Vorstellung, Jesus in einem entsprechend alten Youtube-Clip bei einer Wunderheilung und leibhaftig zu sehen, mutete uns natülich sehr fremd an. Und stellt man sich dann vor, was heute mit Bildmanipulation und Fake News längst Normalität ist, mag man schon bei der Vorstellung das Interesse verlieren. 

Erkennbar wurde an unserem Abend auch eine gewisse "Lust zu glauben", und nicht unbedingt alles wissen zu wollen: Können "Beweise" in Form von Tonaufzeichnungen und Videos bei aller möglichen Faszination nicht manches auch entzaubern, was den Glauben attraktiv macht? Uns wurde klar, dass es heute nicht darum ging, die persönlich passende Version einer Jesuserfahrung zu basteln, denn weder wir noch die Jünger hatten eine Wahl, wie die Botschaft zu uns gelangte. Doch bot sich an dieser Stelle ein Vergleich an: zwischen uns selbst und den Jüngern und Augenzeugen auf Jesus' Weg. Ein interessanter Gedanke dabei war, dass es die Jünger nicht unbedingt leichter hatten als wir heute - "nur", weil sie Jesus im Ohr und neben sich sitzen hatten. Denn das Unerhörte zu verstehen, das er sagte, und das Unglaubliche zu glauben, das er in Form von Wundern tat, widersprach der herrschenden Weltordnung und den Naturgesetzen. Es muss eine gewaltige Glaubensleistung sein, in der spontanen Heilung eines verkrüppelten Menschen das zu sehen, was es ist - eben keine Zauberei.

Da haben wir heute mehr Zeit, in der Bibel zu blättern und - unbeobachtet - mit Muße zu überlegen, welcher Passage wir gut folgen können, und bei welchem Jesuswort unser Verstand das Verstehen noch verhindert. Ohne dass der Meister mit wachsamem Blick auf uns schaut, weil er sich über eine Glaubensantwort von uns freuen möchte.

Obwohl ... wer sagt, dass er genau das nicht in diesem Augenblick tut?

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